Sonntag, 25. August 2013

Otto-Hahn-Gymnasium

Folgendes Bild und den Text dazu habe ich nun auch in Wikipedia zur Verfügung gestellt. Daher versehe ich dieses Foto mit der Lizenz CC-BY-SA-3.0
Der aktuelle Wikipedia-Artikel findet sich hier: de.wikipedia.org/wiki/Otto-Hahn-Gymnasium_(Tuttlingen)


Im Jahr 1974 wurde mit der Planung zum Bau eines zweiten Gymnasiums in Tuttlingen begonnen. Am 8. August 1977 konnte das neue Gymnasium II bezogen werden. Die jahrelange Raumnot und die Unterbringung mehrerer Klassen in Übergangsräumlichkeiten war beendet. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Gymnasium II bereits 837 Schüler und damit mehr als das Gymnasium I. Schulleiter wurde Roland Fischer. Erst mehr als ein halbes Jahr später wurde über die Namensgebung der beiden Gymnasien entschieden. Seit dem 24. April 1978 ist das Gymnasium I als Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) und das neue Gymnasium als Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) bekannt.

Mittwoch, 7. August 2013

Der Instrumentenmacher

Tuttlingen - Welthauptstadt der Medizintechnik. Mehr als 500 Unternehmen dieser Branche gibt es in der Stadt. Das Statistische Landesamt schreibt: "Der am stärksten spezialisierte Kreis in Baden-Württemberg ist der Landkreis Tuttlingen, der am schwächsten spezialisierte Kreis ist der Landkreis Ravensburg."


Mit dem Instrumentenmacher fängt Roland Martin ein paar schwäbische Tugenden ein. Ich sehe in dieser Skulptur Präzision, Sorgfalt, Geduld, Hingabe, Neugier ...
Das Werk steht vor dem "Hecht" am Marktplatz - heute H & M.

Samstag, 3. August 2013

Blick in die Stadtkirchstraße

Einen ähnlichen Alt-Neu-Vergleich aus der selben Perspektive hatte ich bereits mit zwei anderen Fotos gemacht.



Zu sehen ist die Stadtbibliothek, die Stadtkirche, das Café Ribler (früher Gamerdinger) und das Gasthaus Engel.

Sonntag, 21. Juli 2013

Zwei ehemalige Scheuern

Diese beiden Gebäude ähneln einander sehr. So viel ich weiß, sind es die einzigen Gebäude in der Tuttlinger Innenstadt, die ein Fachwerk besitzen. Warum dies so ist und warum die Gebäude so klein sind, erklärt sich, wenn man einen Blick auf Ihre Geschichte wirft.


Das linke Gebäude wurde 1810 als Scheuer des davorliegenden Dekanats erbaut. Daher ist es auch heute noch postalisch an das ehemalige Dekanatsgebäude gekoppelt und liegt in der Bahnhofstr. 18a. Da das Dekanatsgebäude zwischen 1930 und 1958 als Polizeiwache diente, hieß die Kneipe hier lange "Alte Wache". Vor einigen Jahren wurde das Gebäude umgebaut und ist heute das mexikanische Speiserestaurant "La Embajada".

Das rechte Gebäude wurde 1804 als Scheuer der davorliegenden Helferei erbaut. Der Helfer war der stellvertretende Pfarrer. Die Nutzung war also vergleichbar mit der der Dekanatsscheuer. Es liegt in der Helfereistr. Zwischen 1850 und 1930 wurde es als Feuerwehrmagazin genutzt. Heute beherbergt es eine Spielhölle.

Sonntag, 30. Juni 2013

Das Dorner Haus



Es handelt sich um das Haus der Kaufmannsfamilie Dorner. Dieser Familie entstammt auch Albert Dorner (1842-1926), besser bekannt als Nelken-Dorner. Er gründete die Tuttlinger Nelkenkultur 1898. Obwohl die bekannten Gewächshäuser in der Nordstadt bereits vor 20 Jahren abgerissen wurden, existiert die Firma noch heute unter dem Namen "KOENIG Blumen" und ist noch im Familienbesitz. Der Nelkenkönig Rolf König (Schwiegersohn des Schwiegersohns von Albert Dorner) ist vielen Tuttlingern noch in Erinnerung. Bezeichnenderweise befindet sich die Firma in der Nelkenstraße gegenüber des Dornerwegs.
Vor wenigen Jahrzehnten war Tuttlingen bekannt für Chirurgische Instrumente, Schuhe und Nelken: "Tuttlingen ein jeder kennt, Nelke, Schuh und Instrument"
Schon die Familie Dorner verkaufte hier in der Unteren Hauptstraße Mode. Auch heute findet sich hier wieder ein Modegeschäft, kombiniert mit einer Café-Bar.
Weitere Infos auf der Homepage www.c7-tut.de

Samstag, 15. Juni 2013

Légère Hotels

Die Tuttlinger tun sich noch etwas schwer mit der modernen Architektur von Prof. Jörg Aldinger, der bereits den Neubau der Ludwig-Uhland-Realschule in der Werderstraße entworfen hat. Die einen schätzen das edle Anthrazit, die klaren Formen und die kleidsamen Sonnenblenden, andere verunglimpfen das Bauwerk als "schwarzen Betonklotz".


Dieses Quartier nennen wir heute Donaucarré (auch Donaukarree). Die erste Bebauung stammt von 1869, als sich hier der Gränzbote niederließ. Wenig später entstand an der östlichen Ecke des Quartiers der Römische Hof. Schon in den 1990er Jahren als über einen Neubau der Stadthalle gesprochen wurde, erkannte man die Notwendigkeit eines Hotels. In den letzten 20 Jahren konnte man beobachten, wie die neue Stadthalle gebaut wurde, der Gränzbote erst umzog, dann abgerissen wurde, wie der Römische Hof verschwand und das Gelände lange unbebaut brach lag. Endlich im Jahr 2013 öffnete das Légère Hotel in der neugestalteten Königstraße seine Pforten.

Freitag, 31. Mai 2013

Tuttlingen through the ages: Seltenbach-Hochwasser

Blick von der Gartenstraße auf das Burgtheater (Blickrichtung Schaffhauser Str.)

(c) der Schwarz-Weiß-Aufnahme bei Günther Hoffmann, Tuttlingen

Der Seltenbach heißt zwar so, weil er selten Wasser führte, jedoch Anfang der 50er brachte er der Stadt ein Hochwasser. Das eigentliche Flussbett liegt ganz hinten im Bild, eigentlich nur zu erahnen. Kurz nach diesem Hochwasser (1953) wurde der Bach auch hier verdolt. Bis auf die Straße "Am Seltenbach" und die Bauform der Oberen Vorstadt, die vom Stadtbrand verschont wurde, erinnert nicht mehr viel an den Bach, der von Emmingen kommend - vorbei am Hühnerhof - entlang der B311 und der Stockacher Straße bis zum Scala-Kino aus einer 3-Kilometer-langen Dole in die Donau fließt.

Das stattliche Gebäude in der Bildmitte ist in Tuttlingen als Burgtheater bekannt, was diese Schwarz-Weiß-Aufnahme auch bestätigt. Bis 1963 war hier der gleichnamige Kinobetrieb untergebracht. Heute ist hier eine Spielothek.

Die hier zu sehende Schaffhauser Str. steht diagonal zum Tuttlinger Schachbrett. Das liegt daran, dass dies schon in frühen Zeiten die Straße in die Schweiz war. Da diese historische Straße das Schachbrett im spitzen Winkel schneidet, hat man kurzerhand den Ebertplatz und den Rathenauplatz geschaffen (etwa 150m hinter dem Standort).

Dieses innovative Bild hat mein Bruder erstellt. Vielen Dank!