Im 16. Jahrhundert wurde Tuttlingen durch den württembergischen Herzog Ulrich reformiert. Ambrosius Blarer wirkte als Reformator. Beiden Persönlichkeiten ist in Tuttlingen eine Straße gewidmet. Bis in die 1870er hatte Tuttlingen keine katholische Kirche.
Die Geschichte der katholischen Kirche beginnt bereits im Jahre 1862. Der Wunsch, für die 345 Katholiken in Tuttlingen eine Kirche zu errichten wird vom bischöflichen Ordinariat wie vom Gemeinderat abschlägig beschieden. Es kann nicht einmal ein Raum angeboten werden. 1864 rührt sich schon der erste Missmut gegen die Spendensammlung für das Projekt. Ein Gebäude wird erworben, aber wegen fehlender Genehmigung wieder veräußert. Die Bitte um ein Grundstück wird vom Gemeinderat wieder abgelehnt. Er erlaubt aber die Spendensammlung. 1865 schwebt die Idee im Raum, den Fruchtkasten zur Kirche zu machen. Aber diese wird aus Kostengründen wieder verworfen. Endlich 1865 findet sich ein Grundstück, das erworben werden kann, obwohl es nicht ganz ideal ist. Das Tuttlinger Kirchenbaukomitee wird gegründet und 1869 schließlich erfolgt die Grundsteinlegung.
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