Sonntag, 30. Juni 2013

Das Dorner Haus



Es handelt sich um das Haus der Kaufmannsfamilie Dorner. Dieser Familie entstammt auch Albert Dorner (1842-1926), besser bekannt als Nelken-Dorner. Er gründete die Tuttlinger Nelkenkultur 1898. Obwohl die bekannten Gewächshäuser in der Nordstadt bereits vor 20 Jahren abgerissen wurden, existiert die Firma noch heute unter dem Namen "KOENIG Blumen" und ist noch im Familienbesitz. Der Nelkenkönig Rolf König (Schwiegersohn des Schwiegersohns von Albert Dorner) ist vielen Tuttlingern noch in Erinnerung. Bezeichnenderweise befindet sich die Firma in der Nelkenstraße gegenüber des Dornerwegs.
Vor wenigen Jahrzehnten war Tuttlingen bekannt für Chirurgische Instrumente, Schuhe und Nelken: "Tuttlingen ein jeder kennt, Nelke, Schuh und Instrument"
Schon die Familie Dorner verkaufte hier in der Unteren Hauptstraße Mode. Auch heute findet sich hier wieder ein Modegeschäft, kombiniert mit einer Café-Bar.
Weitere Infos auf der Homepage www.c7-tut.de

Samstag, 15. Juni 2013

Légère Hotels

Die Tuttlinger tun sich noch etwas schwer mit der modernen Architektur von Prof. Jörg Aldinger, der bereits den Neubau der Ludwig-Uhland-Realschule in der Werderstraße entworfen hat. Die einen schätzen das edle Anthrazit, die klaren Formen und die kleidsamen Sonnenblenden, andere verunglimpfen das Bauwerk als "schwarzen Betonklotz".


Dieses Quartier nennen wir heute Donaucarré (auch Donaukarree). Die erste Bebauung stammt von 1869, als sich hier der Gränzbote niederließ. Wenig später entstand an der östlichen Ecke des Quartiers der Römische Hof. Schon in den 1990er Jahren als über einen Neubau der Stadthalle gesprochen wurde, erkannte man die Notwendigkeit eines Hotels. In den letzten 20 Jahren konnte man beobachten, wie die neue Stadthalle gebaut wurde, der Gränzbote erst umzog, dann abgerissen wurde, wie der Römische Hof verschwand und das Gelände lange unbebaut brach lag. Endlich im Jahr 2013 öffnete das Légère Hotel in der neugestalteten Königstraße seine Pforten.